Die Regenzeit steht in Zimbabwe vor der Tür – eine gute und wichtige Zeit für unsere Felder, doch auch eine herausfordernde Zeit für die Menschen im FFCH.
Als wir letztes Jahr im Dezember dort waren, regnete es drei Tage non-stop und der Boden konnte das ganze Wasser nicht mehr aufnehmen. Überall flossen kleine Bäche, alles war feucht, schmutzig vom Schlamm und irgendwie ungemütlich. Doch das war noch das kleinste Problem. Das größere Problem war, dass Mama Faith nicht am Feuer kochen konnte, denn das ganze Feuerholz war durchnässt und die Feuerstelle stand unter Wasser, denn diese hatte keine Überdachung. Mama Faith kocht abends immer Sadza (Maismehlbrei) für zehn Personen am Feuer, da der große Topf am Gasherd nicht Platz hätte.
Sie musste also den riesigen Topf Sadza beim Bauer kochen, denn dieser hatte ein einfaches Dach aus Blech über seiner Feuerstelle. Anschließend musste sie im Regen (eines der Kinder hielt ihr den Regenschirm) den schweren und äußerst heißen Topf wieder ins Kinderdorf bringen. Als Frau und Mutter war es für mich kaum auszuhalten, diese beschwerliche Arbeit mitanzusehen. Daher schlug ich vor, dass noch vor der nächsten Regensaison unbedingt eine Überdachung für die Feuerstelle gebaut werden sollte und fragte Mama Faith, was sie davon hielt. Sie war unglaublich dankbar und froh über diesen Vorschlag, da es ihr Leben um einiges erleichtern würde. Im September wurde dann nicht nur eine Überdachung, sondern eine offene Hütte gebaut, in der gekocht werden kann. Sie wird Mama Faith und die Kinder vor Nässe, Kälte und Hitze schützen. Zum Vergleich sehen Sie unten, wie Mama Faith vorher im Freien gekocht hat.
Danke für Ihre Spende, die diese wichtige Investition möglich gemacht hat.
Nicole


